„Ja“ zu allen Gefühlen zu sagen, macht uns nicht nur kraftvoller sondern auch erfüllter
Gesellschaftlich ist es immer noch weit verbreitet, dass wir unsere Gefühle selten zeigen. Gefühle waren gesellschaftlich lange Zeit eher verpönt und wurden als unseriös, kindisch oder sogar weibisch abgetan. Oder hat je ein Manager von seiner Angst gesprochen, die Gewinnerwartungen des Unternehmens nicht zu erfüllen? Es galt als chic und cool, möglichst emotionslos zu sein. Oder anders ausgedrückt: Allzeit Stärke und Gelassenheit auszustrahlen. Wer etwas auf sich hielt, der sollte sich jederzeit im Griff, und seine Gefühle unter Kontrolle haben.
Die gesellschaftliche Gesellschaft hieß: Reiß dich zusammen! Gib deinen Emotionen nicht nach! Wenn du Kummer hast, komm darüber hinweg; wenn du Ärger empfindest, schlucke ihn hinunter; wenn du Neid empfindest, schäm dich dafür; wenn du Angst hast, erhebe dich darüber; wenn du Liebe empfindest, halte sie unter Kontrolle, beschränke sie, warte ab…
Wir leben in einer Gefühlsvermeidungsgesellschaft. Lieber cool sein und gut drauf, als authentisch mit allen Gefühlen nach außen zu gehen. In dieser Folge erfährst du die Bedeutung der Gefühle für unser Leben und warum es so wichtig ist sie nicht zu unterdrücken sondern sie wahrzunehmen und anzuerkennen. Erst wenn wir nicht mehr nur über die Gefühle und ihre Auslöser reden, sondern sie auch fühlen, liefert uns das den wertvollen, zusätzlichen Erfahrungsschatz für unsere Weiterentwicklung. Wenn wir alle Aspekte des Fühlens kennen und erprobt haben, besitzen wir das Repertoire, selbständig unser Wohlgefühl, unsere Entwicklung voran zu treiben und können unsere Gefühle managen. Denn dann sind wir mit unserer eigenen Kraftquelle verbunden, die alle Antworten und den Weg zur Erfüllung unserer Wünsche, Frieden und Freude kennt.
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Wenn ein „starkes“ Gefühl in mir aufkommt, dann gibt es noch eine Formel im liebevollen Umgang damit: ‚Atem, Bewegung, Stimme‘ heisst sie.
Ich nehme das Gefühl war, i
Ich Atme und lass es lebendig in mir wirken. Ich gehe in eine Bewegung, die dem entspricht (Bei WUT zb. mich schütteln oder ähnliches)
Ich nehme meine Stimme hinzu und verschaffe dem Gefühl Raum über Laute oder auch Worte.
Bei Freude ist das vermutlich am leichtsten: ich atme tief, ich hüpfe und meine Mundwinkel bewegen sich nach oben, meine Stimmbänder formen ein „Juchuu“. Die Formel wirkt bei allen Gefühlen und sogar dann, wenn ich noch nicht weiss, wie genau das gefühl grad heisst, was sich ausdrücken und durch mich durch fließen will… danke Stefanie, fürs Mutmachen zum fühlen!
Danke liebe Christiane! Das ist noch ein ganz wertvoller Hinweis!