Wie du dich stärker fühlen kannst
Für viele Menschen ist Verantwortung ein Reizwort, weil sie es mit Schuld gleichsetzen. Aber es gibt große Unterschiede: Schuld schafft Schwere – Verantwortung verleiht Kraft!
Auch für uns feinsinnige Menschen ist Selbstverantwortung ein wichtiges Thema, um die eigene Sensibilität erfüllend zu erleben.
Selbstverantwortung gibt uns Stärke, Kraft, Macht – im Sinne von etwas machen können. Wenn wir die Verantwortung für uns übernehmen, dann haben wir die Macht etwas zu verändern in unserem Leben. Wir beginnen unser Leben wirklich zu leben – und sonst fühlt es sich an, als ob das Leben uns lebt.
Verantwortung kann man übernehmen, denn sie verleiht uns die Möglichkeit, etwas zu verändern. Schuld hingegen, wollen wir nicht übernehmen, denn sie „erdrückt“ uns. Wie soll man die auflösen?
Aus der Verantwortung heraus können wir einen Erkenntnisprozess einleiten. Wir reflektieren nach einer Begebenheit, die uns belastet hat, was unser eigener Anteil daran war und wie wir es beim nächsten Mal besser machen können.
Das gilt auch für uns, unsere Bedürfnisse und unsere Selbstwertschätzung als sehr sensible Menschen.
Nach einer unangenehmen Begebenheit können wir beim nächsten Mal, weil wir ja selbst verantwortlich sind, uns auch anders und angemessener für unsere eigene Wertschätzung verhalten. Wir beginnen unser ganz persönliches, passendes Leben zu leben – sonst lebt uns das Leben.
In dieser Podcastfolge erfährst du, was es genau bedeutet, Verantwortung für die eigene Feinsinnigkeit zu übernehmen, und Inspirationen, wie du das tun kannst:
– z.B. das Wort „Schuld“ im eigenen Sprachgebrauch überprüfen
Oder du kannst dich nach einer problematischen Situation fragen:
Was ist mein Anteil?
Und was kann ich beim nächsten Mal besser machen?
Wie kann ich mich (und auch die anderen) wertschätzen?
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Es ist so wichtig, dass wir die Persönlichkeit unseres Gegenübers schätzen – der Kinder sowie auch der Erwachsenen. Ein Satz wie: „Stell dich nicht so an!“ der „Das bildest du dir ein!“ schwächt und verunsichert ein Kind sehr. Wir können anstatt dessen lieber gemeinsam nach konstruktiven Lösungswegen suchen. Dann lassen wir uns ein, lernen von- und miteinander. Wenn wir das Kind so annehmen wie es ist, geben wir ihm das beste Rüstzeug um gestärkt seinen eigenen Weg zu gehen und in seiner Kraft zu bleiben. Ein Kind „abhärten“ zu wollen ist gut gemeint, hilft dem Kind jedoch meist nicht, weil es schnell auf die Idee kommt, nicht richtig zu sein. Ab einem gewissen Alter können wir gemeinsam mit dem Kind überlegen, was es braucht oder lieber weglassen sollte, damit es lernt, sich vor Reizüberflutung zu schützen. Zeit zu haben für das Kind ist der größte Schatz, und sein Terminkalender sollte nicht überfüllt sein.