Schlagwort: Abgrenzung

#108 So sensibel kann ich mich doch (nicht) zeigen

Wie du mit Angst vor Ablehnung und Zurückweisung umgehen kannst

Abgelehnt zu werden, bedeutet für uns oftmals einen Angriff auf unser Selbstwertgefühl, das sich (wie bei allen Menschen) in weiten Teilen aus der Anerkennung anderer Menschen nährt. Bleibt diese Anerkennung aus, fühlen wir uns unsicher und neigen dann dazu, uns anzupassen und unser Selbstwertgefühl sinkt. 

Wir haben es meist schon oft erlebt, dass wir uns ausgeschlossen gefühlt haben, anders und allein. Oder wir haben uns von anderen Menschen falsch beurteilt gefühlt. So etwas sitzt tief. So tief, dass wir mitunter unsere schönsten Ziele opfern, um dieser Angst nicht noch einmal ins Gesicht blicken zu müssen.

Die Angst vor Ablehnung behindert uns in vielen Lebensbereichen, zum Beispiel darin, unsere Meinung zu sagen, unangemessenes Verhalten zurückzuweisen, uns auf einen neuen Job zu bewerben, und und und … Wir sabotieren uns in vielen Lebensbereichen und erschweren uns das Leben. Zusätzlich kann es für uns besonders herausfordernd sein, dies zu verarbeiten, weil wir alle Gefühle (auch Schmerz, Angst und Trauer usw.) so intensiv erleben.

Dadurch beginnen wir nicht nur zu leiden sondern es geht auch so viel unseres Potentials verloren. Unsere Talente finden vielleicht keinen Ausdruck mehr – dabei scheint es, als ob es genau das Potential ist, was die Welt gerade bräuchte.

Was können wir tun?

Letztendlich ist die Annahme, dass wir immer abgelehnt werden das Ergebnis unserer Gedanken:

„Wenn ich dies und das tue / nicht tue, lehnt mich der andere ab“ ist reines Kopfkino,

weil wir gedanklich auf Erfahrungen zurückgreifen, die wir früher gemacht haben. Jetzt denken wir, dass sie sich zwangsläufig wiederholen müssen. Sie haben sich als allgemein gültige Wahrheiten, als Glaubenssätze, in uns verankert. 

Aber sind sie wirklich wahr?

UND:

Was wäre, wenn die Angst nicht da wäre?

Was würdest du dann tun, was du jetzt nicht tust? … vielleicht ein Instrument lernen, eine Fallschirmsprung machen , ein Buch schreiben, jemanden deine Liebe gestehen,oder oder oder …

In dieser Podcastfolge erfährst du, was die Hintergründe für dieses Verhalten sind und Inspirationen, gut damit umzugehen.

Buchtipp: Du musst nicht von allen gemocht werden: Vom Mut, sich nicht zu verbiegen      

von Ichiro Kishimi, Fumitake Koga

 

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#47 Abgrenzung – Wie du im Innern Grenzen setzen kannst

Empathisch abgrenzen – auch im Innern

In der Podcastfolge #31 ging es bereits um das Thema Abgrenzung und wie du auf empathische Art Grenzen im Außen setzen kannst. In dieser Folge geht es um die inneren Möglichkeiten, die wir haben, wenn wir uns abgrenzen wollen oder müssen.

Unsere Lebenseinstellung wirkt auch energetisch nach Außen. Und wenn wir innerlich klar sind, wo unsere Grenzen liegen, werden wir diese auch ausstrahlen. Dann sind oft gar nicht mehr viel Worte nötig, um uns durch unsere Abgrenzung sicher und beschützt zu fühlen. Also ist ein ganz wichtiger Punkt bei dieser Thematik, dass Du Dir ganz genau darüber im Klaren bist, was Du willst und was Du nicht willst. Diese innere Klarheit und die daraus resultierenden, entsprechenden Handlungen, schaffen generell die Grundlage für eine erfolgreiche Abgrenzung.

Wenn Du selbst JA zu dir sagst, mit all Deinen Bedürfnissen und Eigenschaften, beginnst Du auch immer öfter zu fühlen, dass Du richtig bist. Und schaffst damit die Basis für Deine innere Abgrenzung.

Vielleicht hast Du bisher immer versucht, ein besonders netter Mensch zu sein, damit die anderen Dich gern haben. Fakt ist jedoch, dass Dich niemals alle gern haben werden. Es wird immer jemanden geben, dem Deine Ausdrucksweise nicht gefällt, oder Deine Nase, oder Deine ruhige Art…. Wichtig ist, dass Du Dich so annimmst wie Du bist und Dich selbst gern hast, denn Du bist richtig so wie Du bist.

Du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Du entwickelst mentale Stärke, wenn Du Dich nach Dir richtest, und nach der Frage: “Was will ich denn eigentlich?”, und Deine Antwort in Deinem Leben umsetzt. Das kann auf eine gewisse Art respektlos aussehen. Aber Du bist nicht abfällig, sondern öffnest die Augen, und machst Dir Dein eigenes Bild von einer Situation, und wie Du Dich darin verhalten willst.

 

 

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#34 Selbstfürsorge für Hochsensible … und die Kraft der Verletzlichkeit

Interview mit Jenny Kobi

In diesem lebendigen Interview spricht Jenny von ihrem Weg aus einer Krise, auch mit liebevoller Abgrenzung, hin zu einem erfüllten Leben.

Als Friedenskriegerin und Gesundheitscoach steht sie im Dienste der Hingabe: Für Deine Selbstfürsorge – Dich gut um Deine Seele zu kümmern. Um Stress und Erschöpfung liebevoll zu begegnen. 
Ein leichtes, selbstbestimmtes Leben wird möglich!

Im Seelenwind Coaching überträgt sie Menschen deren Selbstverantwortung zurück – mit Fokus & Gelassenheit. Die Komponenten Authentizität, Körperachtsamkeit und heilsame Kommunikation werden begreifbar gemacht. Herzzentrierung gepaart mit Humor.

Wer wärst Du, wenn Du sein könntest, wer Du schon bist?

Was nährt Deine Seele?


Wie kannst Du ein Leben kreieren, das Deinen Bedürfnissen entspricht;

Dich träumen, wachsen, ankommen lässt?

www.jennykobi.de

Das sagt sie selbst:

Wie nutzt du deine Feinsinngkeit beruflich? Oder sonst in deinem Leben?     Balance innerhalb von Teams, Konflikte kommen schneller auf den Tisch, Menschen, die suizidal sind, vertrauen sich mir regelmäßig an

Hast du in bezug auf deine Feinsinnigkeit Fehler gemacht? Was hast du daraus gelernt?     viel zu vielen Menschen zu viel meiner Zeit geschenkt mit offenem Ohr und Herzen, aber das fühlte sich irgendwann tatsächlich an wie ein Fenster, das klemmt. Man will es zumachen und irgendwo findet doch noch immer ein Lebewesen Zugang oder Zugluft (im Sinne von zu viel Sinnesreizen).

Was war der beste Tipp, den du in Bezug auf Hochsensibilität bekommen hast?      Bedürfnisorientierung: schnelles Handeln, wenn Luft zu kalt, Licht zu grell, Umgebung zu laut etc. ist, nicht so lang rauszögern, bis man erschöpft ist

Buchtipp von Jenny:  Brené Brown Verletzlichkeit macht stark: Wie wir unsere Schutzmechanismen aufgeben und innerlich reich werden*

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#31 Abgrenzung – Grenzen im Außen setzen

Wie du dich empathisch abgrenzen kannst

Wenn von Abgrenzung die Rede ist, denken die meisten sich gegen andere abzugrenzen. Doch das ist erst möglich, wenn wir die eigenen Grenzen kennen und akzeptieren. Der erste Schritt zur Abgrenzung liegt also darin, mich selbst so gut kennenzulernen, um zu wissen, wo ich mich abgrenzen möchte. Manchmal fällt es uns sehr schwer, die Erwartungen der anderen an uns nicht zu erfüllen.

Solange wir denken, in irgendeiner Weise in Bezug auf Sensibilität mit anderen “mithalten” zu müssen, legen wir falsche Maßstäbe an uns an und überfordern uns. Eine solche Anforderung stürzt uns nämlich in eine Doppelbelastung: Das, was wir als Hochsensible leisten, können wir ja nicht abschalten, verlangen uns aber noch dazu alles ab, was andere leisten, die eben anders veranlagt sind.

Hochsensible Menschen sind oft qualitativ sehr leistungsfähig – mitunter quantitativ aber weniger leistungsfähig. Wir bringen eine bestimmte Qualität in die Welt, unsere Sensibilität ist oft unser besonderes Geschenk für die WElt. Doch wir können es nur nach außen geben und dieses Maß an Qualität erbringen, wenn wir unsere persönlichen Grenzen kennen. Das wäre eine Doppelbelastung, die jeden auf lange Sicht in die Knie zwingen würde. Und diese Grenze gilt es anzuerkennen.

Ein Satz der helfen kann ist: Ein NEIN zu meinem Gegenüber ist in der Regel ein JA für mich selbst.

Gleichzeitig gibt es eine wunderbares Kommunikationstool, das uns hilft, empathisch für uns und die anderen zu sprechen:

Die Gewaltfreie Kommunikation von Marshall Rosenberg   Gewaltfreie Kommunikation *

Ich kann das Buch von Herzen empfehlen!

Abgrenzung – Grenzen oder Mauern?

Wenn wir uns unsere Grenze als eine Tür vorstellen, die wir schließen, aber auch wieder öffnen können, verliert das Wort Abgrenzung einen Großteil seines Schreckens!.

 

 

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